Cramatte Sabine (Bern)

Einige Worte zur Osteopathie. Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Form der Medizin, bei der manuelle Techniken im Vordergrund stehen. Sie richtet sich an Personen jeder Alters- und Gewichtsgruppe. So werden Säuglinge, Kinder, Erwachsene, schwangere Frauen und betagte Personen behandelt.

Die Osteopathie ist eine sanfte, präventive und kurative Medizin mit dem Ziel, die Mobilität des Körpers wiederherzustellen, wenn eine Beeinträchtigung vorliegt, die Beschwerden, Schmerzen oder andere Symptome hervorruft.

Der Patient wird als Einheit wahrgenommen und in seiner Gesamtheit behandelt. Um Spannungen zu lösen sowie Gleichgewicht, Rhythmus und Mobilität wiederherzustellen, gilt es zu verstehen, wie ein Individuum funktioniert.

Osteopathische Behandlungen bieten sich in verschiedenen Fällen an. Der häufigste Grund, solche Behandlungen in Anspruch zu nehmen, ist das Auftreten von Schmerzen. Die Osteopathie eignet sich jedoch ebenfalls für einfache Kontrollen, zur Betreuung während der Schwangerschaft, nach einer Operation, einem Unfall oder einer «falschen Bewegung» wie auch als Begleittherapie bei einer kieferorthopädischen Behandlung, bei Beschwerden oder im Wachstum.

Ist der Schmerz oder das Unbehagen funktionell bedingt, d. h. liegt ein Mangel an Mobilität oder Motilität vor, so kann Osteopathie helfen – egal welcher Körperteil (Kopf, Schultergürtel, Becken, Rücken, Füsse usw.) oder welches Körpersystem (Verdauungssystem, gynäkologischer Bereich, Harntrakt, Atmung usw.) betroffen ist.

Um den Ursprung einer Beeinträchtigung aufzuspüren, werden eine Anamnese und verschiedene Tests durchgeführt. Wird kein funktioneller, sondern ein anderer Ursprung vermutet (Fraktur, Infektion, Stoffwechselprobleme usw.), so wird der Patient vor einer möglichen osteopathischen Behandlung für zusätzliche Untersuchungen seinem behandelnden Arzt überwiesen.

Die osteopathischen Techniken werden an Bewegungsapparat und Kopf wie auch in der Region der inneren Organe angewendet.

Eine Behandlung dauert in der Regel 40–60 Minuten. Die Anzahl Sitzungen wird individuell in Absprache mit dem Patienten festgelegt und richtet sich nach seinem Gesundheitszustand.