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Homöostase – die häufigsten Fragen und Antworten zu einem delikaten Gleichgewicht

Homöostase – die häufigsten Fragen und Antworten zu einem delikaten Gleichgewicht

Wenn ein System wie beispielsweise der menschliche Körper mithilfe von bestimmten Funktionen in einem Gleichgewichtszustand gehalten wird, dann spricht man von Homöostase. Der Begriff der Homöostase wird insbesondere im Bereich der Biologie verwendet und beschreibt meistens Prozesse der Selbstregulation. Doch nicht nur in der Biologie, sondern auch in anderen Dachbereichen wird der Begriff der Homöostase gebraucht. Wie eine Homöostase genau abläuft, was du dir darunter vorstellen kannst und wofür sie gebraucht wird, erfährst du in diesem Artikel.

Was versteht man in der Biologie unter Homöostase?

Unter Homöostase versteht man - wie in der Einleitung bereits kurz angedeutet - einen Prozess, der zum Erreichen eines Gleichgewichts führt. Dabei geht es im Grunde genommen um die Aufrechterhaltung oder um die Herstellung eines bestimmten Zustandes. Wenn es beispielsweise darum geht, ein inneres Milieu oder die Körpertemperatur zu regulieren, dann sind mit dem Begriff Homöostase nicht nur der gewünschte Zustand, sondern auch die dazu führenden Funktionen gemeint. Soll der Körper beispielsweise eine bestimmte Temperatur haben, so sind unter dem Begriff der Homöostase nicht nur die optimale Temperatur, sondern auch alle Massnahmen zu verstehen, die dazu beitragen, diese Temperatur zu erreichen.

Wozu wird die Homöostase gebraucht?

Besonders in unserem Organismus wird ein bestimmtes Gleichgewicht benötigt, um gesund zu sein. Häufig wird die Homöostase in Bezug auf Zellen oder Zellinformationen verwendet. Alle Prozesse führen letztendlich zum Ziel des optimalen Zustands. Deshalb wird auch hier der Begriff des inneren Milieus gebraucht. Beispielsweise gibt es eine bestimmte Körpertemperatur, die der Körper haben sollte. Ist die Temperatur hingegen zu hoch oder zu niedrig, so weist dies oft auf Krankheiten hin. Mit der Homöostase wird also der optimale Zustand erreicht, indem der Organismus am besten funktioniert.

Wie gelangt der Körper in den sogenannten Gleichgewichtszustand?

Der angestrebte Gleichgewichtszustand wird mithilfe von körpereigenen Systemen und Prozessen erreicht. Hierzu zählen beispielsweise der Hormonhaushalt, der Kreislauf an sich und auch die pH-Werte im Körper. Wenn hier eine Störung vorliegt, also etwas aus dem Gleichgewicht gerät, dann versucht der Körper mit seinen eigenen Systemen den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Somit sind alle Regelfunktion des Körpers, die hier auf diesen optimalen Zustand hinarbeiten, mit Homöostase in Verbindung zu bringen.

Wie gelingt es dem Körper, den Zustand des Gleichgewichts aufrechtzuerhalten?

Der Körper überprüft mithilfe seiner eigenen biologischen „Sensoren“ ständig alle Körperfunktionen, Organe und Zellen. Der Organismus weiss also von ganz allein, wie der optimale Zustand sein sollte und greift ein, sobald er ein Ungleichgewicht feststellt. Ist beispielsweise die Temperatur zu hoch, so reagiert der Körper mit verstärktem Schwitzen. Ist der Körper hingegen infiziert, beispielsweise mit einem Krankheitserreger, dann kann durch das eigene System auch eine hohe Temperatur verursacht werden. Der Körper versucht so den Krankheitserreger zu bekämpfen, um somit den Normalzustand wiederherzustellen.

Wann findet die Homöostase in unserem Körper statt?

In unserem menschlichen Organismus läuft stetig eine Homöostase ab. Diese wird fast nie oder zumindest sehr selten vom eigenen Willen beeinflusst, da die meisten Prozesse unbewusst vor sich gehen. Die Prozesse werden vom Körper genutzt, um das Überleben zu sichern. Es trägt also zur Erhaltung der Gesundheit bei. Die Homöostase wird in anderen Bereichen für ähnliche Prinzipien und sogenannte Idealzustände genutzt.

Warum wird Homöostase zur Bekämpfung von Krankheiten benötigt?

Homöostase sorgt dafür, dass alle Organe wie vorgesehen funktionieren. Sie ist eine Voraussetzung für einen gesunden Zustand des Körpers. Sie gibt dem Organismus die wunderbare Fähigkeit, sich selbst zu regulieren und das Überleben zu sichern. Wenn Körperfunktionen gestört sind, so wirkt sich dies negativ auf den Körper und auch auf das Wohlbefinden aus. Die körpereigenen Sensoren springen an und leiten entsprechende Massnahmen in die Wege. Dauerhaftes Ungleichgewicht könnte somit die Ursache für zahlreiche Krankheiten sein, wie beispielsweise eine Essstörung oder Übergewicht. Auch der Blutzuckerspiegel gehört zu diesem Bereich, denn wenn er nicht in Balance ist, kann dies negative Folgen haben. Beim Blutzuckerspiegel geht es nämlich nicht darum, diesen gering zu halten, sondern ihn in ein möglichst optimales Gleichgewicht zu bringen.

Wo wird der Begriff der Homöostase sonst noch gebraucht?

Der Begriff der Homöostase wird auch in der Physik, der Physiologie und der Chemie benutzt. Wie weiter oben bereits erklärt, beschreibt er alle Funktionen und Bereiche, die einen Gleichgewichtszustand anstreben. Stabilität wird nicht nur im menschlichen Organismus, also beispielsweise beim Blutzuckerspiegel, beim Blutdruck oder bei der Körpertemperatur gebraucht, sondern kann auch in vielen anderen Bereichen einen positiven Zustand darstellen. Deshalb werden alle solche Bereiche, in denen ein ausbalancierter Zustand als optimal angesehen wird und es Systeme gibt, die zu diesem Zustand beitragen, als Homöostase bezeichnet. Störungen des Homöostase-Modells werden zudem als Probleme gesehen, die durch Regelungen wie Thermoregulation wieder in den Gleichstand gebracht werden müssen. So ist dieser Bereich der Biologie ähnlich zu betrachten wie andere Bereiche, in denen ein Gleichstand angestrebt wird.

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