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Karotis, auch Carotis, beschreibt in der Medizin die grosse Halsschlagader. Diese erfüllt eine lebenswichtige Funktion, denn die Ader versorgt Kopf und Gehirn mit Blut. Mediziner teilen die Ader dabei in zwei Teile auf: die äusseren und die inneren Halsschlagarterien. Eine Abzweigung der Carotis bildet die sogenannte Arteria vertebralis, die ebenfalls die Blutversorgung des Gehirns verantwortet. Die Arterien verlaufen vorne am Hals, sichtbar auf der linken und rechten Seite vom Kehlkopf. Du erkennst sie, sobald du deinen Kopf zur Seite drehst. Die innere Halsschlagader versorgt in erster Linie das Gehirn mit sauerstoffreichem Blut. Die äussere Halsschlagader ist verantwortlich für die Versorgung des Kopfes und der Halsweichteile.
Das Wort Dissektion beschreibt einen Riss. Das bedeutet: Bei einer Karotisdissektion handelt es sich um einen Einriss und eine Art Aufspaltung der Halsschlagader. Der Riss betrifft dabei die innere Gefässwand des Blutgefässes. Die Folge: Es bildet sich eine zweite Blutbahn, die die Blutversorgung des Gehirns behindert. Die zweite Blutbahn, bei der es sich also um eine falsche Blutbahn handelt, verdrängt die echten Adern des Blutkreislaufs. In einem solchen Fall kann es schliesslich zu einem Verschluss oder Stenosen, also einer Verengung der Halsschlagader, kommen. Wichtig: Eine Karotisdissektion gilt immer als Notfall und muss schnellstmöglich ärztlich behandelt werden, da andernfalls schwerwiegende gesundheitliche Probleme und ein Hirninfarkt drohen. Einen Hirninfarkt bezeichnen Mediziner auch als ischämischen Schlaganfall. Es ist heute die häufigste Form des Schlaganfalls, die durch eine Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff sowie eine Minderdurchblutung ausgelöst wird. Dabei stirbt Hirngewebe ab.
Ein Riss in der Halsschlagader entsteht aus unterschiedlichen Gründen:
Folgende Symptome können nach einem Unfall auf eine Karotisdissektion hinweisen:
Hinweis: Die Symptome treten in den meisten Fällen plötzlich auf. Vor allem starke Kopfschmerzen, die in Kombination mit Übelkeit und Erbrechen auftreten, deuten auf den Notfall hin. Warte deshalb nicht zu lange, um einen Notarzt zu rufen. Je schneller du reagierst, desto grösser sind die Chancen, eine komplette Unterversorgung des Gehirns rechtzeitig zu verhindern.
Es ist möglich, die Karotisdissektion medikamentös zu behandeln und damit Folgeschäden rechtzeitig zu verhindern. Bei dieser Methode handelt es sich um eine sogenannte Thrombolyse: Ziel ist es, Blutgerinnsel aufzulösen, die das Blutgefäss verstopfen. Dabei kommen entweder Enzyme zum Einsatz, die das vorhandene Blutgerinnsel abbauen oder spezielle Substanzen, die Plasminogene aktivieren. Plasmin beschreibt ein körpereigenes Enzym, auch bekannt als Abbauenzym. Der behandelnde Arzt entscheidet nach einer Karotisdissektion stets im Einzelfall, ob eine Thrombolyse sich als Behandlung eignet.
Eine Antikoagulation bewirkt eine Herabsetzung der Blutgerinnung. Diese Methode dient oft auch als Prophylaxe, denn sie verhindert, dass vorhandene Blutgerinnsel nicht nur wachsen, sondern auch, dass keine neuen Gerinnsel entstehen. Grundsätzlich besteht beim Einsatz einer Antikoagulation jedoch die Gefahr von sogenannten Blutkomplikationen: Es kommt häufig zu Blutungen, etwa einer Nasen- oder Zahnfleischblutung, Verfärbungen im Stuhl und zu Blutergüssen. Wichtig ist, dass grossflächige Blutungen behandelt werden, während kleine Blutungen keine grössere Gefahr für die eigene Gesundheit darstellen und deshalb auch keiner Behandlung bedürfen. Tipp: Suche bei Auffälligkeiten einen Arzt auf, um deine individuelle Situation abklären zu lassen.
Da eine Karotisdissektion in der Regel nach einem Unfall oder einer spontanen und ruckartigen Bewegung des Halses auftritt, ist es kaum möglich, einem Riss vorzubeugen. Dennoch gilt: Trage bei gefährlichen Sportarten immer eine Schutzausrüstung und halte dich auch an die Sicherheitsvorgaben deines Arbeitgebers, wenn du einer körperlich anspruchsvollen Tätigkeit nachgehst. Ausserdem wichtig: Halte dich nach einer Karotisdissektion immer an die Empfehlung deines Arztes, um dich zu regenerieren und keinen neuen Riss zu riskieren.
Wahrscheinlich hast du schon einmal den Begriff „Osteoblasten“ gehört. Meistens fällt er im Zusammenhang mit Erkrankungen. Tatsächlich bemerken wir erst, wenn etwas nicht funktioniert, wie die Arbeit aller Bestandteile des Körpers aufeinander abgestimmt ist. Normalerweise verrichten Osteoblasten und ihre Gegenspieler, die Osteoklasten, ihre Tätigkeit in den Knochen fast unbemerkt. Du weisst wahrscheinlich, dass Krafttraining und Bewegung nicht nur Muskeln stärkt. Die kräftigende Wirkung betrifft auch die Knochensubstanz. Osteoblasten und andere Knochenzellen sind massgeblich daran beteiligt, deine Knochen beständig an die täglichen Erfordernisse anzupassen. In der folgenden Übersicht fassen wir die wichtigsten Fakten über diese spannenden Aktivitäten im Körper zusammen.
Osteoporose ist eine Erkrankung, die den Abbau von Knochensubstanz beschreibt. Der medizinische Fachbegriff stammt aus dem Griechischen, „Osteo“ steht für Knochen und „Porose“ für Poren. Auf Deutsch heisst die Krankheit Knochenschwund. Die hauptsächlichen Symptome der Osteoporose sind Knochenbrüche, die bereits durch das Gewicht des Körpers verursacht werden. Ausserdem treten beständige Schmerzen im knöchernen Stützapparat auf und es kann sich ein sogenannter Rundrücken ausbilden. Ursache für die Frakturen ist eine Abnahme der Knochendichte, die bei fortschreitendem Verlauf zu weiteren Beschwerden führt. Die Osteoporose verursacht schwere Symptome, die die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen und eine Wirkung auf die allgemeine Gesundheit besitzen.
Wenn ein System wie beispielsweise der menschliche Körper mithilfe von bestimmten Funktionen in einem Gleichgewichtszustand gehalten wird, dann spricht man von Homöostase. Der Begriff der Homöostase wird insbesondere im Bereich der Biologie verwendet und beschreibt meistens Prozesse der Selbstregulation. Doch nicht nur in der Biologie, sondern auch in anderen Dachbereichen wird der Begriff der Homöostase gebraucht. Wie eine Homöostase genau abläuft, was du dir darunter vorstellen kannst und wofür sie gebraucht wird, erfährst du in diesem Artikel.
Schmerzen im Rücken sind selten explosiv und sie lassen einen meist nicht laut aufschreien. Aber sie sind beharrlich und über Stunden, Tage oder sogar Wochen da. Sie zermürben auch das härteste Gemüt. Dabei gibt es durchaus Hilfe: Bewegung, Lockerung und Dehnen helfen immer. Entspannung ist eines der wirksamsten Mittel, um die Schmerzen loszuwerden. Und wenn du den Rücken stärkst, beugst du Rückenproblemen vor. Hier bekommst du die richtigen Tipps und wir zeigen dir die besten Übungen für den Rücken.
Unsere Augen sind wichtig bei der Sinneswahrnehmung und versorgen das Gehirn täglich mit neuen Eindrücken. Doch nicht immer funktioniert das Zusammenspiel beider Organe reibungslos. Beeinträchtigungen des Gehirns wirken sich auch auf die Augen aus und verursachen unangenehme Erkrankungen wie die Abduzensparese. In den folgenden Abschnitten erhältst du alle wichtigen Information zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten der tückischen Augenkrankheit.
Wirbelsäulen-Schmerzen oder auch Rückenschmerzen zählen zu den wohl häufigsten Beschwerden unserer Zeit. Die Wirbelsäule ist unser wortwörtliches Rückgrat und somit zentral für deine Gesundheit. Neben speziellen Krankheiten und Unfällen ist es jedoch vor allem die Kombination aus mangelnder Bewegung und Fehlhaltung, die zu Problemen mit dem Rücken führt. Ein massgeblicher Faktor ist auch das Sitzen. Zugleich sind die Ursachen für Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Bewegungseinschränkungen in der Wirbelsäule sehr vielseitig.