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Der Mineralsalzgehalt der Knochen, also die Knochendichte, nimmt im Alter automatisch ab. Beim krankhaften Knochenschwund aber ist die Abnahme der Knochendichte zu hoch. Das Risiko für Knochenbrüche steigt enorm. Frauen sind von der Erkrankung deutlich häufiger betroffen. Vor allem nach der Menopause steigt das Risiko für die Osteoporose beachtlich. Die Knochendichtemessung ist eine anerkannte Methode in der Radiologie, um eine solche Erkrankung zu diagnostizieren.
Die Knochendichtemessung, auch als Osteodensitometrie bezeichnet, ist die wichtigste Untersuchung bei einem Verdacht auf Osteoporose. Meist wird die sogenannte DXA-Messung angewandt; nur noch selten kommen Computertomographie und Ultraschall zum Einsatz. Erstes Ziel der Knochendichtemessung ist es, die Knochenstruktur genauer beurteilen zu können. Selbst die Osteopenie, die Vorstufe der Osteoporose, kann mit solchen Untersuchungen in der Radiologie erkannt werden. Eine Knochendichtemessung wird folgenden Personen auch dann empfohlen, wenn noch keine Symptome einer Osteoporose vorhanden sind:
Natürlich kommen die Untersuchungen auch dann in Frage, wenn typische Anzeichen auf eine Osteoporose hindeuten. Hierzu zählen die Ausbildung eines Rundrückens, Knochenschmerzen oder häufige Knochenbrüche. Liegt solch ein begründeter Verdacht auf eine Osteoporose vor, wird die Untersuchung in der Regel von der Krankenkasse bezahlt.
Vereinfacht gesagt, werden bei der Messung der Knochendichte die Knochen von Hüfte und Lendenwirbelsäule mit leichten Röntgenstrahlen beschossen. Diese Strahlung wird von unterschiedlich dichtem Gewebe unterschiedlich absorbiert. Daraus kann der Arzt die Dichte der Knochen ableiten. Wie aber sieht der genaue Untersuchungsablauf aus?
Die gesamte Untersuchung dauert nicht länger als 20 Minuten. Im Anschluss wird der Arzt sofort den Befund mit dir auswerten und über die weitere Therapie beraten.
Die Knochendichtemessung ist für den Patienten nicht mit Schmerzen verbunden. Auch die Strahlenbelastung ist bei allen Verfahren so gering, dass du keine Folgeschäden zu befürchten hast. Lediglich bei der Computertomographie ist die Strahlenbelastung etwas höher. Aus diesem Grund wird sie meist nicht als bevorzugte Untersuchungsmethode angewandt. Bei der Knochendichtemessung wird der sogenannte T-Wert ermittelt. Er gibt die Abweichung zum normalen Knochenwert eines gesunden 30-jährigen Menschen an:
Hat dein Arzt während der Knochendichtemessung einen erhöhten T-Wert festgestellt, folgen Blut- und Urintests, um die Ursache der Osteoporose abzuklären. Wichtigste Massnahmen zur Behandlung bei einer Osteoporose sind ausreichend Bewegung und die richtige Ernährung. Nach der Diagnose Osteoporose solltest du unbedingt darauf achten, dass du deinem Körper jeden Tag mindestens 1.000 Milligramm Kalzium über die Nahrung zuführst. Dieser Stoff ist wichtig für die Bildung und Erhaltung der Knochen. Weiterhin wird empfohlen, täglich 25 Mikrogramm Vitamin D zu sich zu nehmen. Fettreicher Fisch, Eier und Milch sind gute Vitamin-D-Lieferanten. Kalzium und Vitamin D sind auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, etwa in Form von Brausetabletten.
Hast du ein stark erhöhtes Risiko für Knochenbrüche, wird dir der Arzt vermutlich noch Medikamente verschreiben. Sie sollen den Knochenabbau hemmen. Meist werden sie in Form von Injektionen gegeben. Gegen die Schmerzen, die viele Osteoporosepatienten haben, helfen eine gezielte Schmerztherapie sowie diverse physikalische Massnahmen.
Eine Knochendichtemessung kannst du auch bei deinem Hausarzt oder sogar in Apotheken durchführen lassen. Hier wird aber meist Ultraschall oder CT verwendet – beides Verfahren, die nicht so aussagekräftig wie die DXA-Knochendichtemessung sind. Die Untersuchung in der Radiologie hat folgende Vorteile:
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