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Lumbalgie: Symptome, Ursachen und Behandlung der Kreuzschmerzen

Lumbalgie: Symptome, Ursachen und Behandlung der Kreuzschmerzen

Die Lumbalgie zählt zu den häufigsten Rückenerkrankungen überhaupt. Meist handelt es sich um chronische Schmerzzustände, die den Bereich des unteren Rückens betreffen. Menschen jeden Alters können von Schmerzen in der Lendenwirbelsäule betroffen sein, wobei die Ursachen vielfältig sind. Es kann sich dabei um chronische oder um akute Schmerzen handeln. Die akute Lumbalgie wird meist durch eine falsche Bewegung ausgelöst. Im Volksmund spricht man auch von einem Hexenschuss. Welche Therapie gewählt wird, hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Was ist eine Lumbalgie?

Als Lumbalgie bezeichnet man alle Formen der Rückenschmerzen, die die Lendenwirbelsäule betreffen. Sie können akut oder chronisch sein. Von der chronischen Form spricht man, wenn die Schmerzen länger als zwölf Wochen anhalten. Von dieser Art der Lumbalgie sind vor allem ältere Menschen betroffen. Ihre Rückenschmerzen entstehen meist durch degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule und einen altersbedingten Verschleiss. Vom akuten Kreuzschmerz hingegen sind eher Personen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren betroffen.

Wie äussern sich die Rückenschmerzen?

Bei der Lumbalgie wird gemeinhin auch vom Hexenschuss gesprochen. Charakteristisch ist ein stechender Schmerz. Betroffene Patienten sind kaum noch in der Lage, sich zu bewegen. Es gibt aber auch Kreuzschmerzen, die als dumpf oder pochend beschrieben werden.

Was ist die Lumboischialgie?

Auch bei der Lumboischialgie klagen betroffene Patienten über Kreuzschmerzen. Charakteristisch ist allerdings, dass diese in das Gesäss und die Beine ausstrahlen. Verantwortlich für diese Schmerzen ist allerdings nicht der Ischiasnerv, sondern vielmehr Funktionsstörungen der Muskeln oder Gelenke. Stehen die Muskeln unter Dauerspannung oder ist deine Muskulatur schlecht trainiert, bist du besonders anfällig für die Ischialgie. Entzündungshemmende Medikamente wirken bei der Ischialgie sehr gut. Beherzige zudem die Tipps zu mehr Bewegung und versuche vor allem, deine Kraft und Koordination zu stärken. So beugst du nicht nur Rückenschmerzen vor, sondern förderst auch deine Gesundheit.

Welche Ursachen kommen für die Lumbalgie in Frage?

Die Ursachen für Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule sind vielfältig. Folgende Auslöser kommen in Frage:

  • Hexenschuss
  • Fehlhaltungen
  • Verspannungen
  • Bandscheibenvorfall
  • Überbelastung der Rückenmuskulatur

Besonders schmerzhaft ist der Hexenschuss. Vielleicht kennst du das Symptom: Eine falsche Bewegung genügt und dir schiesst ein stechender Schmerz in den Rücken. Er kann bis in die Beine ausstrahlen und von Lähmungserscheinungen begleitet sein. Vermutlich bist du nicht mehr in der Lage, dich gerade aufzurichten und deine gesamte Muskulatur ist schmerzhaft verspannt.

Wie werden diese Erkrankungen an der Wirbelsäule behandelt?

Mit einer gezielten Behandlung der Lumbalgie sind betroffene Patienten in der Regel schnell wieder schmerzfrei. Häufig verschwinden die Symptome sogar nach kurzer Zeit von selbst wieder. Handelt es sich um einen akuten Schmerzzustand, helfen entzündungshemmende Schmerzmittel gut. Sie bekämpfen allerdings nicht die Ursache, sondern mildern lediglich die Symptome. Bereits bei mehreren Tagen andauernden akuten Beschwerden solltest du deinen Hausarzt oder einen Orthopäden aufsuchen, damit die Schmerzen nicht chronisch werden. Er wird dir vermutlich Physiotherapie oder andere Massnahmen verschreiben, die einer Entspannung deiner Muskulatur dienen. Handelt es sich um einen Hexenschuss, ist eine Physiotherapie in der Regel nicht nötig. Der Hexenschuss, die akute Lumbalgie, ist zwar schmerzhaft, aber harmlos. Die Symptome vergehen von selbst wieder. Anders sieht es aus, wenn den Kreuzschmerzen andere Ursachen zugrunde liegen. Bei der lumbalen Spinalkanalstenose etwa kommt es zu einer Verengung des Wirbelkanals. Dadurch werden die Nerven eingeengt und heftige Schmerzen im Lendenwirbelbereich sind die Folge. Bei dieser Erkrankung haben sich sowohl Physiotherapie als auch Wärmetherapie, Elektro- und Schmerztherapie bewährt. Ergänzend zu diesen vorgenannten Massnahmen sind Rückenorthesen hilfreich. Sie unterstützen die Wirbelsäule und können bei akuten Schmerzen hilfreich sein.

Welche weiteren Erkrankungen der Bandscheibe sind möglich?

Halten deine Rückenschmerzen länger an, suche einen Orthopäden deines Vertrauens auf. Er wird deren Ursache ergründen. Zu diesem Zweck kommen häufig bildgebende Verfahren wie Röntgenuntersuchungen oder das MRT zum Einsatz. Sollte es zu Lähmungserscheinungen kommen, helfen konservative Therapien vielleicht nicht mehr. Dann kann eine Operation nötig werden. Sowohl bei einem Bandscheibenvorfall als auch bei der Spinalkanalstenose oder der Spondylose kann eine Operation nötig werden. Meist wird der Eingriff minimalinvasiv durchgeführt.

Welche weiteren Tipps sind im Alltag hilfreich?

Rückenschmerzen im Bereich des unteren Rückens kannst du gut selbst vorbeugen. Wichtig ist es, dass du regelmässige Bewegung in deinen Alltag einbaust. Das gilt besonders dann, wenn du einen Beruf in sitzender Tätigkeit ausübst. Versuche, Übergewicht so gut es geht zu vermeiden, denn jedes zusätzliche Kilo belastet die Wirbelsäule unnötig. Auch spezielle Übungen für den Rücken haben sich in der Praxis bewährt. Du solltest versuchen, deine Muskulatur sowohl am Bauch als auch am Rücken zu kräftigen und zu stärken – so haben Rückenschmerzen kaum eine Chance. Beherzige zudem die Tipps der Physiotherapeuten, was die richtige Haltung angeht. Vor allem das rückenfreundliche Heben und Tragen schwerer Gegenstände ist eine wichtige vorbeugende Massnahme zur Vermeidung der Lumbalgie.

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