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Im Prinzip ist eine Myoklonie eine blitzartige Muskelanspannung, die sich in unkontrolliertem Zucken äussert. Dabei sind einzelne Muskelgruppen, etwa in Schulter, Hand und Oberschenkel, betroffen oder gleich die ganze Muskulatur. Die Zuckbewegungen können schnell, langsam, rhythmisch oder ruckartig ablaufen. Meistens sind Myoklonien harmlos, beispielsweise beim Aufwachen. Manchmal deuten sie jedoch auf ernstere Leiden hin, wie Leberversagen oder Parkinson. Ursprungsorte sind unterschiedliche Hirnregionen. Nach ihnen sind die Myoklonien klassifiziert. Sowohl die Diagnose der Krankheit als auch die anschliessende Therapie basieren auf der Identifikation des betroffenen Gehirnbereichs.
Die Auslöser von Myoklonien sind vielfältig. So können viele Krankheiten Muskelzuckungen auslösen, etwa die folgenden Stoffwechselstörungen:
Ebenso führen neurologische oder degenerative Krankheiten zu Myoklonien wie:
Myoklonien lodern zudem infolge hoher Dosen bestimmter Arzneimittel auf. Zu ihnen gehören:
Selbst in jungen Jahren können Myoklonien auftreten. Dazu zählen:
Die seltenen myoklonischen Epilepsien sind von den häufigen und harmlosen gutartigen Schlafmyoklonien zu unterscheiden. Sie treten meist zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr auf. Kleinkinder leiden in erster Linie unter plötzlichen Zuckungen im Schulter-Oberarm-Bereich. Sehr selten kommt RMEI vor. Bei dieser Form reagieren Kinder auf Hör- oder Berührungsreize mit epileptischen Myoklonien. Ausgesprochen selten erkranken Kinder zwischen dem dritten und neunten Lebensmonat an SMEI. Auslöser für die Anfälle können Fieber, Infekte oder Übermüdung sein.
Myoklonien werden anhand ihres Ursprungsortes klassifiziert:
Die Diagnose von Myoklonien erfolgt durch einen Facharzt. Dabei nutzt er unterschiedliche Verfahren, wie
Nach Möglichkeit behandelt der Arzt die Wurzel der Erkrankungen zur Verbesserung des Gesamtzustandes. Das ist jedoch nicht immer möglich. Manchmal ist keine Heilung möglich, sondern nur eine Linderung der Beschwerden. Der Ursprungsort des Myoklonus hilft dabei, eine effektive Methode zu finden. Liegt eine Stoffwechselstörung vor, versucht der Arzt diese zu beheben. Sind Medikamente der Auslöser, werden sie abgesetzt. Kann hingegen die Ursache nicht behandelt werden, lindern Antiepileptika die Auswirkungen. So werden bei kortikalen Myoklonien beispielsweise Valproat und Levetiracetam eingesetzt. Bei peripheren Myoklonien haben sich Botulinumtoxin-Injektionen bewährt. Clonazepam hingegen ist ein Allheilmittel für alle Arten von Myoklonien.
Erster Ansprechpartner bei epileptischen Anfällen sind immer Fachärzte für Neurologie. Auf Epilepsie spezialisierte Ärzte besitzen die nötigen Fachkenntnisse. Je nach Schwere des Falls diagnostizieren die Fachärzte ambulant oder stationär. In allen Schweizer Kantonen und in jeder grösseren Stadt gibt es zudem spezialisierte Kliniken und Spitäler mit neurologischen Abteilungen. Dazu gehören:
Auf die Behandlung von Kinderpatienten sind neuropädiatrische Abteilungen in Spitälern oder ausgebildete Neuropädiater spezialisiert.
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