Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Im Prinzip ist eine Myoklonie eine blitzartige Muskelanspannung, die sich in unkontrolliertem Zucken äussert. Dabei sind einzelne Muskelgruppen, etwa in Schulter, Hand und Oberschenkel, betroffen oder gleich die ganze Muskulatur. Die Zuckbewegungen können schnell, langsam, rhythmisch oder ruckartig ablaufen. Meistens sind Myoklonien harmlos, beispielsweise beim Aufwachen. Manchmal deuten sie jedoch auf ernstere Leiden hin, wie Leberversagen oder Parkinson. Ursprungsorte sind unterschiedliche Hirnregionen. Nach ihnen sind die Myoklonien klassifiziert. Sowohl die Diagnose der Krankheit als auch die anschliessende Therapie basieren auf der Identifikation des betroffenen Gehirnbereichs.
Die Auslöser von Myoklonien sind vielfältig. So können viele Krankheiten Muskelzuckungen auslösen, etwa die folgenden Stoffwechselstörungen:
Ebenso führen neurologische oder degenerative Krankheiten zu Myoklonien wie:
Myoklonien lodern zudem infolge hoher Dosen bestimmter Arzneimittel auf. Zu ihnen gehören:
Selbst in jungen Jahren können Myoklonien auftreten. Dazu zählen:
Die seltenen myoklonischen Epilepsien sind von den häufigen und harmlosen gutartigen Schlafmyoklonien zu unterscheiden. Sie treten meist zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr auf. Kleinkinder leiden in erster Linie unter plötzlichen Zuckungen im Schulter-Oberarm-Bereich. Sehr selten kommt RMEI vor. Bei dieser Form reagieren Kinder auf Hör- oder Berührungsreize mit epileptischen Myoklonien. Ausgesprochen selten erkranken Kinder zwischen dem dritten und neunten Lebensmonat an SMEI. Auslöser für die Anfälle können Fieber, Infekte oder Übermüdung sein.
Myoklonien werden anhand ihres Ursprungsortes klassifiziert:
Die Diagnose von Myoklonien erfolgt durch einen Facharzt. Dabei nutzt er unterschiedliche Verfahren, wie
Nach Möglichkeit behandelt der Arzt die Wurzel der Erkrankungen zur Verbesserung des Gesamtzustandes. Das ist jedoch nicht immer möglich. Manchmal ist keine Heilung möglich, sondern nur eine Linderung der Beschwerden. Der Ursprungsort des Myoklonus hilft dabei, eine effektive Methode zu finden. Liegt eine Stoffwechselstörung vor, versucht der Arzt diese zu beheben. Sind Medikamente der Auslöser, werden sie abgesetzt. Kann hingegen die Ursache nicht behandelt werden, lindern Antiepileptika die Auswirkungen. So werden bei kortikalen Myoklonien beispielsweise Valproat und Levetiracetam eingesetzt. Bei peripheren Myoklonien haben sich Botulinumtoxin-Injektionen bewährt. Clonazepam hingegen ist ein Allheilmittel für alle Arten von Myoklonien.
Erster Ansprechpartner bei epileptischen Anfällen sind immer Fachärzte für Neurologie. Auf Epilepsie spezialisierte Ärzte besitzen die nötigen Fachkenntnisse. Je nach Schwere des Falls diagnostizieren die Fachärzte ambulant oder stationär. In allen Schweizer Kantonen und in jeder grösseren Stadt gibt es zudem spezialisierte Kliniken und Spitäler mit neurologischen Abteilungen. Dazu gehören:
Auf die Behandlung von Kinderpatienten sind neuropädiatrische Abteilungen in Spitälern oder ausgebildete Neuropädiater spezialisiert.
Beweglichkeit ist beim Pferd die Grundvoraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Bei Störungen am Bewegungsapparat oder Verhaltensauffälligkeiten, die auf Unbehagen und Schmerzen hindeuten, löst der Osteopath beim Pferd Blockaden und lindert so dessen Beschwerden ohne Chirurgie und Medikamente. Pferdeosteopathen und Tierärzte arbeiten oft Hand in Hand.
Die Lumbalgie zählt zu den häufigsten Rückenerkrankungen überhaupt. Meist handelt es sich um chronische Schmerzzustände, die den Bereich des unteren Rückens betreffen. Menschen jeden Alters können von Schmerzen in der Lendenwirbelsäule betroffen sein, wobei die Ursachen vielfältig sind. Es kann sich dabei um chronische oder um akute Schmerzen handeln. Die akute Lumbalgie wird meist durch eine falsche Bewegung ausgelöst. Im Volksmund spricht man auch von einem Hexenschuss. Welche Therapie gewählt wird, hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.
Die Ursache für Rückenschmerzen ist nicht immer eindeutig. Daher gibt es beim Arzt verschiedene körperliche Untersuchungsmethoden und Tests, die als Funktionsprüfung auf bestimmte Beschwerden und Erkrankungen hinweisen. Bekannt sind das Ott-, das Schober- und das Lasègue-Zeichen. Der Lasègue Test kann im Liegen oder im Sitzen durchgeführt werden. Findet er im Sitzen statt, heisst er Reklinationstest. Das Wichtigste zum Thema gibt es hier.
Bei den lymphatischen Organen handelt es sich um spezialisierte Gewebe des Körpers. Sie sind Teil des lymphatischen Systems und dienen in erster Linie der Immunabwehr. Lymphatische Organe bezeichnet man je nach ihrer Funktion als primär oder sekundär. Im Folgenden erfährst du, welche lymphatischen Organe es gibt, wo sie sich befinden und wie sie aufgebaut sind. Ausserdem liest du hier, welche Aufgaben die lymphatischen Gewebe übernehmen und welche Zellen an diesen Aufgaben beteiligt sind.
Die Frozen Shoulder gehört zu den häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen. Ihren englischen Namen, „gefrorene Schulter“, verdankt sie ihren markanten Symptomen. Was die Krankheit verursacht, wie sie diagnostiziert wird, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, wie die Erfolgschancen für einen positiven Verlauf bei dieser Erkrankung stehen und weitere Tipps und Informationen zum Thema erhältst du hier.
Die Biomechanik beschäftigt sich mit der Mechanik der Bewegung von Lebewesen. Dabei liegt der Hauptfokus allerdings auf den menschlichen Körper. Sie analysiert die Bewegungsfähigkeit des Menschen sowie die Kräfte, die dabei auf ihn einwirken. Ein zentraler Punkt bei der Biomechanik ist, dass durch falsche Bewegungsmuster gesundheitliche Probleme auftreten, deren Ursachen lange nicht im Zusammenhang mit der spezifischen Art einer Bewegung gesehen wurden. Heute hingegen spielen biomechanische Aspekte nicht nur in der Sportwissenschaft eine grosse Rolle. Dennoch ist die sportliche Bewegung ein ganz zentraler Punkt – sowohl hinsichtlich der Gesundheit als auch der sportlichen Leistung.