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Im Prinzip gibt es drei Zellarten, die unterschiedliche Funktionen besitzen.
Das in den grossen Knochen enthaltene Knochenmark enthält Stammzellen, aus denen sich sämtliche Zellen des Blutes sowie Fettzellen entwickeln.
Knochengewebe entsteht aus der sogenannten Knochenmatrix (Osteoid). Dieses Grundgerüst ist aus Knochenproteinen, Glykoproteinen sowie hauptsächlich Kollagenen aufgebaut. Kollagene sind Eiweisse, die lange Fasern bilden. Osteoblasten bilden diese Matrix. Damit der Knochen hart und stabil wird, werden harte Minerale wie Kalzium als Phosphat und Carbonat im Mengenverhältnis von 40:25:5 eingebaut. Die anorganischen Salze machen etwa 55 Prozent der Knochensubstanz aus. Dieser Grundaufbau betrifft alle Knochen, Röhrenknochen wie Ober- und Unterschenkelknochen, platte Knochen wie Schulterblatt und Schädel sowie irreguläre Knochen wie Wirbel- und Unterkieferknochen.
Osteoblasten bewirken die Bildung von Knochengewebe (Ossifikation). Sie werden benötigt
Osteoblasten wirken ausserdem regulierend auf das Gleichgewicht von Aufbau und Abbau im Knochen. Sie produzieren Substanzen, die die Aktivität der Osteoklasten fördern oder hemmen können.
Osteoblasten befinden sich in den Knochenhäuten, die die inneren und äusseren Flächen (Periost, Endost) des Knochengewebes überziehen. Sie stehen über Fortsätze miteinander in Verbindung, teilweise liegen sie auch dicht aneinander. Die Osteoblasten produzieren zunächst eine ungeformte Grundsubstanz. Diese liegt ausserhalb der Zellen und ist noch weich. Daraus bildet sich dann mit kollagenen Fasern die kollagene Knochenmatrix. Im Laufe der Zeit lagert sich Calciumphosphat an, das den Knochen härtet und stabil macht. Diese Kristalle richten sich an den Spannungslinien der Zug- und Druckbelastung aus. So wird mit minimalem Materialeinsatz maximale Stabilität erreicht. Die Osteoblasten mauern sich mit harten Mineralien gewissermassen ein und werden damit zu Osteozyten. Auch diese stehen noch durch Fortsätze miteinander in Verbindung. Die reifen Knochenzellen, die die zahlenmässig am häufigsten sind, teilen sich nicht mehr.
Osteoblasten entwickeln sich aus Stammzellen im embryonalen Bindegewebe. Die Entwicklung wird durch Vitamin A und Fluorid gefördert. Bestimmte Proteine stimulieren die Entwicklung von Stammzellen zu Vorläuferzellen (Osteoprogenitorzellen), die sich dann entweder in Richtung Knorpelzellen oder Osteoblasten ausdifferenzieren. Solche Zellen sind das ganze Leben lang in den Knochenhäuten aktiv. Die Fähigkeit zum Umbau der Knochen (remodeling) bleibt erhalten. Im Normalfall werden vier bis zehn Prozent der Knochenmasse pro Jahr erneuert.
Die Schilddrüse produziert das Hormon Calcitonin, das den Knochenabbau hemmt und den Einbau von Kalzium in die Knochen fördert. Die Nebenschilddrüse produziert Parathormon, das im Gegenteil den Abbau fördert. Damit kann der Kalziumspiegel des Blutes angehoben werden. Auch die Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron sind an der Regelung beteiligt, indem sie die Osteoblasten stimulieren. Im Alter und besonders, wenn nach den Wechseljahren bei Frauen der Hormonspiegel sinkt, steigt damit das Risiko für Osteoporose. Du kannst in jungen Jahren gezielt mit der Ernährung dafür sorgen, dass genügend Kalzium eingebaut wird. Reichlich Kalzium ist beispielsweise in Milchprodukten, Gemüsen wie Brokkoli und in manchem Trinkwasser enthalten. Die Vitamine D und K fördern die Aufnahme. Andere Substanzen, wie Tee und Kaffee oder Phosphate, welche in vielen Fertiggerichten enthalten sind, können Kalzium binden, sodass es vom Darm nicht aufgenommen werden kann. Hast du starke Knochen, findet ein eventuell später erfolgender Abbau von einem günstigeren Niveau aus statt. Besonders wichtig für die Stabilität der Knochen ist regelmässige Bewegung, denn Belastung stimuliert den Stoffwechsel und den Aufbau der Knochenstruktur. Beuge vor, indem du deine Knochen stärkst, denn die Therapie krankhafter Veränderungen ist langwierig und mühevoll.
Das Längenwachstum der Knochen findet hauptsächlich in der Nacht statt. Vermutlich hängen nachts auftretende Wachstumsschmerzen bei Kindern damit zusammen. Doch auch der normale Um- und Abbau scheint bevorzugt während des Schlafs stattzufinden. Jedenfalls lieferten Untersuchungen Hinweise darauf, dass bei Frauen, die nur wenig schlafen, eher eine verminderte Knochendichte auftritt und ein erhöhtes Osteoporoserisiko besteht.
Knackende Geräusche in den Gelenken kennt jeder. Seltener ist eine fühl- und hörbar schnappende Hüfte. Die Erkrankung wird Coxa saltans genannt und – das die gute Nachricht – lässt sich gut behandeln. Eine mögliche Therapie sind etwa Faszienübungen und Krankengymnastik, um das Geräusch und eventuelle Schmerzen wieder zu reduzieren. Alles rund um das Thema „Coxa saltans“ haben wir dir hier zusammengestellt.
Das autonome Nervensystem ist für eine Vielzahl von körperlichen Prozessen zuständig, die ohne bewusste Steuerung im Gehirn ablaufen. Es ist der Teil des peripheren Nervensystems, das für die Regulierung unwillkürlicher Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Blutfluss und Verdauung verantwortlich ist. Wie dieses Nervensystem aufgebaut ist und welche Probleme dabei auftreten können, erfährst du in diesem Artikel.
Die Liquorräume des Gehirns bezeichnen ein Hohlraumsystem, das den Liquor cerebrospinalis beziehungsweise das Gehirnwasser enthält. Der Aufbau umfasst die Hirnkammern sowie den Subarachnoidalraum zwischen den weichen Hirnhäuten. Kommt es zu einer Erweiterung der Liquorräume, sprechen Mediziner von einem Hydrozephalus, einer Erkrankung, die frühzeitig behandelt werden muss, um Hirnschädigungen zu vermeiden. Hier erfährst du mehr über den Aufbau, die Funktion und mögliche Krankheiten der Liquorräume.
Schmerzen, verkrampfte Muskeln, Funktionsstörungen: Unser Körper zeigt uns oft mit diesen Signalen an, dass im Bewegungsapparat etwas nicht stimmt. Wenn solche Probleme auftreten, gehen viele Menschen in der Schweiz zum Chiropraktiker. Die sanfte Alternativmethode kann bei unterschiedlichsten Beschwerden helfen. Doch wie werde ich Chiropraktor? Welches Können, welche Stärken sind gefragt? Wer vor der Berufswahl steht und sich für die Chiropraktik interessiert, findet hier die nötigen Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Chiropraktiker Ausbildung in der Schweiz.
Bei den lymphatischen Organen handelt es sich um spezialisierte Gewebe des Körpers. Sie sind Teil des lymphatischen Systems und dienen in erster Linie der Immunabwehr. Lymphatische Organe bezeichnet man je nach ihrer Funktion als primär oder sekundär. Im Folgenden erfährst du, welche lymphatischen Organe es gibt, wo sie sich befinden und wie sie aufgebaut sind. Ausserdem liest du hier, welche Aufgaben die lymphatischen Gewebe übernehmen und welche Zellen an diesen Aufgaben beteiligt sind.
Unsere Knochen befinden sich in ständiger Entwicklung. Mit zunehmendem Alter verändern sich Knochendichte und Knochenmasse. Häufig werden Knochenstoffwechselerkrankungen, die zu Knochenschwund oder auch Osteoporose führen, zum Problem. Die Knochendichte gilt häufig als erstes Indiz, um die Stabilität der Knochen einzuschätzen. Welche anderen Faktoren noch eine Rolle spielen, wie du dem Abbau von Knochenvolumen vorbeugen kannst und viele weitere interessante Fakten zum Thema erfährst du hier.