Therapieraum ARKANA (St. Gallen)

Osteopathie ist ein ganzheitliches manuelles Behandlungskonzept, das Menschen auf verschiedenen Ebenen erfassen soll. Alle Strukturen und Funktionen des Körpers sind untrennbar miteinander verbunden. Körper, Geist und Seele sind eine Einheit. Aus diesem Grund ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Der Körper ist natürlich in der Lage, sich im Gleichgewicht zu halten. Ziel der Osteopathie ist es daher, die Selbstheilungskräfte durch bestmögliche therapeutische Maßnahmen zu stimulieren. Die Symptome werden nicht isoliert bekämpft, sondern die beteiligten Funktionssysteme so beeinflusst, dass sie sich wieder ausgleichen können. Daher ist es durchaus sinnvoll, eine vorbeugende osteopathische Behandlung durchzuführen, bevor Beschwerden geäußert werden. Alle Körperfunktionen hängen davon ab, dass Blut (venös und arteriell), Lymphflüssigkeit und Nervensignale ungehindert fließen können, so dass eine optimale Ernährung des Gewebes gewährleistet ist. Ein großes Prinzip in der Osteopathie ist, dass es die Vitalität und Selbstregulation stimuliert.

Die Osteopathie wurde vom amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917) entwickelt. 1892 gründete er die erste Schule für Osteopathie. Dr. Still ging davon aus, dass alle Körperstrukturen, insbesondere die Wirbelsäule, mit den inneren Organen und dem Nervensystem verbunden sind.