Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Faszien sind zentrale Bestandteile des Bindegewebes. Sie umspannen und umhüllen die Organe, Muskeln, Knochen, Sehnen, Bänder und Gefässe. Dieses Gewebe hält die verschiedenen Teile zusammen und verbindet sie miteinander. Neben dieser Stabilität dienen die Faszien zudem als Wasserspeicher und sind ein wichtiger Teil des Immunsystems. Faszien bestehen zum grossen Teil aus Kollagenfasern, diversen Klebstoffen und Wasser. Ihre Struktur ähnelt einem festen, aber elastischen Bündel oder Band, worauf auch der lateinische Bergriff „Faszie“ hinweist.
Es gibt drei verschiedene Arten an Faszien, die unterschiedliche Funktionen erfüllen:
Verklebte Faszien sind vor allem das Resultat von Bewegungsmangel. Aufgrund zu geringer Muskelaktivitäten gerät der Lymphfluss ins Stocken. Das führt letztlich dazu, dass ein Stau beim Abtransport von Schadstoffen den körpereigenen Klebstoff Fibrin bildet, der wiederum das Gewebe verklebt. Deshalb können auch Verspannungen in den Muskeln, die ebenfalls zu weniger Aktivität führen, zum Verkleben der Faszien führen. Tendenziell begünstigen sämtliche einseitigen und lange ausgeführten Aktivitäten im Alltag verklebte Faszien. Dazu zählt insbesondere langes und häufiges Sitzen oder Arbeiten am Computer. Allerdings kann auch eine zu hohe sportliche Belastung den Faszien schaden. Weitere mögliche Auslöser für verklebte Faszien sind ausserdem Stress und eine Übersäuerung des Körpers.
Da an den tiefen Faszien zahlreiche Nerven und damit Schmerzrezeptoren liegen, können verklebte Faszien zu Schmerzen in praktisch allen Körperregionen führen. Am häufigsten betroffen sind jedoch Rücken, Nacken, Schulter, Bauch sowie allgemein die Gelenke. Manchmal können Betroffene diese Schmerzen nur schwer beschreiben und lokalisieren. Ausserdem bringen verklebte Faszien oftmals eine mitunter drastische Bewegungseinschränkung mit sich. Das Beugen und Strecken der Gelenke ist schmerzhaft und nur eingeschränkt möglich. Dies wiederum kann zu einem Teufelskreis führen, wenn Betroffene deshalb Bewegungen vermeiden oder Schonhaltungen annehmen.
Rückenschmerzen sind eine sehr häufige Problematik in modernen Gesellschaften, deren Ursachen zugleich früher nicht immer erfolgreich geklärt werden konnten. Heute wissen Mediziner, dass bei Schmerzen im unteren Rücken die verklebten Faszien eine ganz entscheidende Rolle spielen. So ist bei Rückenschmerzen in nur etwa 20 Prozent der Fälle ein Bandscheibenvorfall die Ursache. Bei den anderen 80 Prozent zählen verklebte Faszien zu einer sehr häufigen Ursache. Der Grund dafür liegt darin, dass es in der Lumbalfaszie, die durch den unteren Rücken verläuft, sehr viele Nerven und somit ganz besonders viele Schmerzsensoren gibt. Zudem verklebt die Faszie speziell bei langen sitzenden Tätigkeiten ohne Bewegungsausgleich.
Es gibt eine Reihe von Anhaltspunkten, um herauszufinden, ob verklebte Faszien die Ursache für deine Probleme darstellen. Die typischen Symptome sind:
Generell gibt es zwei Wege zum Lösen der Verklebungen von Faszien: passive und aktive Massnahmen. Zu den passiven Massnahmen zählen vor allem Massagen und sonstige manuelle Methoden. Diese finden im Rahmen von professionellen Behandlungen durch Physiotherapeuten oder Ärzte statt. Mit speziellen Hilfsmitteln wie der Faszienrolle oder kleineren Massagebällen können Betroffene manche Verklebungen auch selbst lösen. Vor allem aber regt diese Art der Massage, richtig ausgeführt, die Durchblutung und den Lymphfluss an. Zu den aktiven Massnahmen zählen hingegen Dehn- und Bewegungsübungen. Zur Vorbeugung gibt es Faszientraining, das aus sehr ähnlichen Methoden besteht. Darüber hinaus ist generell Bewegung sowohl bei akuten verklebten Faszien als auch zur Prävention immer ein massgeblicher Faktor. Dazu zählt nicht in erster Linie sportliche Betätigung, sondern eher die Bewegung im Alltag – wie etwa Spazierengehen.
Der menschliche Körper in all seinen Funktionen ist ein kompliziert Gebilde. Wie sehr das der Fall ist, bemerken wir meist erst dann, wenn Krankheiten unsere Lebensqualität einschränken. Alternative Heilansätze wie die Osteopathie bieten sanfte Wege, die Gesundheit vorbeugend zu erhalten und im Krankheitsfall die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Mit dem Bewegungsapparat des Menschen befasst sich die osteopathische Medizin: mit Knochen und Muskeln, Gewebe und Skelett und ihren vielfältigen Erkrankungen. Was es genau mit der Osteopathie in der Schweiz auf sich hat, was angehende Osteopathen lernen und weitere häufige Fragen rund um das Thema haben wir uns einmal näher angesehen.
Die Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der mehr Knochenmasse ab- als aufgebaut wird. Von dieser Erkrankung sind vorwiegend ältere Menschen und hier Frauen sehr viel häufiger betroffen. Patienten klagen nicht nur über Rückenschmerzen, sondern sind auch deutlich anfälliger für Knochenbrüche. Ein Sturz kann für Patienten also besonders gefährlich werden. Wurde bei dir die Osteoporose diagnostiziert, solltest du daher möglicherweise über Umbaumassnahmen in deiner Wohnung nachdenken. Kann man die Krankheit Osteoporose heilen? Eine vollständige Heilung ist leider nicht möglich. Man kann aber mit einer geeigneten Therapie die Symptome lindern.
Du erwartest ein Baby und verspürst hin und wieder Schmerzen in der Leistengegend? Damit bist du nicht alleine. Viele Frauen leiden insbesondere in der Schwangerschaft unter derartigen Beschwerden. Nicht immer ist der Grund derselbe und mal kannst du mehr dagegen tun, mal weniger. Welche Ursachen hinter Leistenschmerzen während der Schwangerschaft stecken können und was du in diesen Fällen tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Schmerzen in Muskeln und Gelenken, die Volkskrankheit Rückenschmerzen: Sie bedeuten oft massive Einschränkungen im Alltag und können die Lebensqualität stark verringern. Dagegen bietet die alternative Medizin die manuelle Therapie. Wie so eine alternativmedizinische Behandlung aussieht, welche Störungen damit therapiert werden und welche Techniken der Physiotherapeut lernt: Das und andere Fragen klären wir in diesem Artikel.
Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, warum du dich im Umfeld vertrauter Personen sicher fühlst, während du bei anderen Begegnungen ein Gefühl des Unwohlseins und der Gefahr verspürst? Selbst ein Baby empfindet die Umarmung einer ihm fremden Person als unangenehm und beginnt zu weinen. Eine mögliche Antwort auf diese Frage liefert der Prozess der Neurozeption, den der US-amerikanische Arzt Stephen Porges in seiner Polyvagal-Theorie entwickelt. Diese unbewusste Wahrnehmung in deinem Gehirn bestimme, ob Situationen sicher oder gefährlich eingeschätzt werden. Wir beantworten dir hier die wichtigsten Fragen zur Polyvagal-Therapie und wie sie hilfreich in der Traumatherapie eingesetzt wird.
Du leidest regelmässig unter stechenden Fussschmerzen, die auch oder sogar vorrangig im Ruhezustand auftreten? Die Liste der möglichen Ursachen bei diesen Beschwerden ist lang und reicht von einer Überlastung der Bänder und Sehnen über eine Entzündung des Fusssohlenbands bis hin zum Tarsaltunnelsyndrom. Viele nützliche Informationen rund um das Thema Schmerzen im Fuss und viele Tipps zur Stärkung deiner Fussgesundheit findest du im nachfolgenden Artikel.