Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Schienbeinbeschwerden äussern sich in der Regel durch ziehende oder stechende Schmerzen, die meist während der Bewegung beim Gehen oder Laufen auftreten und danach meist noch etwas andauern. Betroffen sind vor allem Sportler, insbesondere Läufer und Jogger. Verstärkt zeigt sich das Problem häufig bei einem schnellen Lauftempo, beim Laufen auf harten Böden, bei Sprüngen und Spurts. Nicht selten sind die Schmerzen so stark, dass das Training unterbrochen werden muss. Nach einer längeren Ruhepause verschwinden die Schmerzen in der Regel jedoch wieder. Betroffen von den Schmerzen ist dabei in der Regel die vordere oder innere Schienbeinkante, teilweise strahlen die Schmerzen auch nach oben in die Beine aus und verursachen dort unter anderem Knieschmerzen. Die Beschwerden können sowohl einseitig als auch an beiden Beinen auftreten.
Fast immer ist bei Schienbeinschmerzen die Knochenhaut gereizt, schwerere Verletzungen sind seltener die Ursache. Unterschieden wird in der Medizin hierbei zwischen verschiedenen Arten beziehungsweise Bezeichnungen der Reizung. Das sind:
Vor allem bei Sportlern können die Schmerzen im Schienbein auftreten. Die möglichen Ursachen dafür sind:
Bei akuten Schmerzen kannst du selbst etwas dafür tun, um diese zu lindern. Wir empfehlen folgende Tipps:
Wenn du als Sportler präventiv etwas dafür tun möchtest, dass die Schmerzen im Knie gar nicht erst entstehen, sind folgende Tipps hilfreich:
Treten die Schmerzen im Schienbein immer wieder auf oder sind sie so übermässig stark, dass sie auch nach der sportlichen Aktivität nicht verschwinden, solltest du einen Arzt aufsuchen. Unerwünschte Folgen von Überanstrengungen und Fehlbelastungen können nämlich ernsthafte und behandlungsbedürftige Erkrankungen sein. Nicht selten resultieren aus der dauernden Reibung von Knochenhaut und Schienbeinknochen beispielsweise eine Knochenhautentzündung, ein Muskelfaserriss oder ein sogenannter Ermüdungsbruch als Stressfraktur. In den wenigsten Fällen ist es jedoch allein anhand der Symptome möglich, eine exakte Diagnose zu stellen. Deshalb bedient sich der Arzt verschiedener Diagnoseverfahren. Dazu gehören neben dem Tastbefund, bei dem er die Triggerpunkte abtastet, meist zusätzlich eine Untersuchung im MRT sowie einer Laufbandanalyse-Testung.
Abhängig von der Diagnose und der Ursache der Beschwerden leitet der Arzt eine entsprechende Therapie ein. Meist werden zunächst schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente in Form von Tabletten, Salben oder auch Injektionen verschrieben. Als wirksam erweisen sich in der Regel zudem physikalische sowie elektrotherapeutische Massnahmen, etwa eine Physiotherapie. Handelt es sich um eine Fraktur, ist eine Operation meist unvermeidbar. Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass dir der Arzt immer eine längere Trainingspause und Ruhe für dein Schienbein empfiehlt.
Das autonome Nervensystem ist für eine Vielzahl von körperlichen Prozessen zuständig, die ohne bewusste Steuerung im Gehirn ablaufen. Es ist der Teil des peripheren Nervensystems, das für die Regulierung unwillkürlicher Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Blutfluss und Verdauung verantwortlich ist. Wie dieses Nervensystem aufgebaut ist und welche Probleme dabei auftreten können, erfährst du in diesem Artikel.
Schmerzen in Muskeln und Gelenken, die Volkskrankheit Rückenschmerzen: Sie bedeuten oft massive Einschränkungen im Alltag und können die Lebensqualität stark verringern. Dagegen bietet die alternative Medizin die manuelle Therapie. Wie so eine alternativmedizinische Behandlung aussieht, welche Störungen damit therapiert werden und welche Techniken der Physiotherapeut lernt: Das und andere Fragen klären wir in diesem Artikel.
Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, warum du dich im Umfeld vertrauter Personen sicher fühlst, während du bei anderen Begegnungen ein Gefühl des Unwohlseins und der Gefahr verspürst? Selbst ein Baby empfindet die Umarmung einer ihm fremden Person als unangenehm und beginnt zu weinen. Eine mögliche Antwort auf diese Frage liefert der Prozess der Neurozeption, den der US-amerikanische Arzt Stephen Porges in seiner Polyvagal-Theorie entwickelt. Diese unbewusste Wahrnehmung in deinem Gehirn bestimme, ob Situationen sicher oder gefährlich eingeschätzt werden. Wir beantworten dir hier die wichtigsten Fragen zur Polyvagal-Therapie und wie sie hilfreich in der Traumatherapie eingesetzt wird.
In der Osteopathie, so sagt man, kommen die Kunst und die Wissenschaft des Heilens zusammen. Wer als Osteopath arbeiten möchte, der braucht neben fundiertem Wissen auch viel Feingefühl. Welche Ausbildung, welches Studium ist nötig, um eine osteopathische Praxis zu eröffnen oder eine Anstellung als Osteopath zu bekommen? Was lernen die Studierenden in ihrem Studiengang und welche Berufsmöglichkeiten haben sie mit dieser Studienwahl? Diese und andere Fragen rund um die Osteopathie Ausbildung in der Schweiz klären wir im folgenden Text.
Das Nervensystem des Menschen hat die Aufgabe, Reize wahrzunehmen, diese zu verarbeiten und weiterzuleiten. Mit fast 100 Milliarden Neuronen ist das Gehirn eine Struktur des zentralen Nervensystems (ZNS), das sich im Verbund mit dem Rückenmark vom peripheren Nervensystem (PNS) unterscheidet. Die Nervenbahnen des PNS ziehen vom Rückenmark in nahezu alle Körperbereiche. Einiges am Nervensystem ist vom menschlichen Willen abhängig und durch diesen steuerbar, anderes wieder nicht. So wird das autonome oder vegetative Nervensystem (VNS) vom somatischen Nervensystem unterschieden. Der Parasympathikus, als Teil des vegetativen Nervensystems, ist autonom und arbeitet unabhängig vom menschlichen Willen. Das somatische Nervensystem wird willentlich gesteuert.
Die Medizinische Trainingstherapie ist in der Praxis gewissermassen ein gesundheitsorientiertes Fitnesstraining. Sie hat Ähnlichkeiten und auch Überschneidungen mit der Physiotherapie sowohl in der Methodik als auch in der Zielsetzung. Dennoch geht sie weit darüber hinaus. Sie dient nicht nur der Rehabilitation und Regeneration nach diversen Erkrankungen oder Verletzungen, sondern nutzt die körperliche Leistungssteigerung als Behandlungsmethode. Ziel ist es letztlich, mittels einer Art Sportphysiotherapie den Bewegungsapparat zu stärken und damit belastbarer für den Alltag zu machen. Der Zweck dabei ist aber kein sportlicher – sondern die medizinische Vorbeugung sowie eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität.