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Schulter-Arm-Syndrom: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der schmerzhaften Zervikobrachialgie

Schulter-Arm-Syndrom: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der schmerzhaften Zervikobrachialgie

Zervikobrachialgie: Hinter diesem Zungenbrecher verbirgt sich das weit verbreitete Schulter Arm Syndrom, dessen Beschwerden sich in mässigen bis starken Schmerzen äussern, die vom Nacken über die Schulter bis in den Arm ziehen. Manchmal kommt es infolgedessen sogar zu Nervenstörungen. Vor allem im Liegen können die Hand oder einzelne Finger einschlafen oder taub werden. Doch auch Kopfschmerzen, deren Intensität mitunter migräneartig werden kann, können aus dem Schulter-Arm-Syndrom resultieren und den Alltag zur Qual werden lassen. Im folgenden Ratgeber erfährst du, welche Ursachen den ziehenden Nervenschmerzen zugrundeliegen und wie das Schulter-Arm-Syndrom am besten behandelt werden kann.

Was genau ist eine Zervikobrachialgie?

Eine Zervikobrachialgie äussert sich in Schmerzen, die im Nacken ihren Anfang nehmen und bis in den Arm ausstrahlen, wobei die Schulter häufig als Schmerzzentrum empfunden wird. Der Schmerz hat seine Ursachen in Druck, der auf Nervenwurzeln ausgeübt wird, wie es beispielsweise bei einem Bandscheibenvorfall oder störenden Knochenspornen vorkommen kann. Doch auch starke fasziale und muskuläre Verspannungen können die Nerven quetschen, ebenso wie akute Verletzungen oder in seltenen Fällen Tumore. Deshalb sollten Schmerzen im Schulter-Arm-Bereich, die länger als 24 Stunden anhalten, unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

Welche Beschwerden verursacht die Zervikobrachialgie?

Bei den meisten Betroffenen äussert sich das Schulter-Arm-Syndrom in relativ starken, einseitigen Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule, der Schulter und der Arme, die den Alltag beeinträchtigen und auch für Schlaflosigkeit sorgen können. Je nach Ursache treten diese Beschwerden plötzlich auf oder sie schleichen sich nach und nach ein, werden also chronisch. Bei besonders schweren Verlaufsformen ist auch die Leistung der Nerven angegriffen: Die Hände oder einzelne Finger werden kraftloser, das Zupacken fällt schwerer und in bestimmten Positionen schlafen Arm, Hand oder Finger ein. Auch Kribbeln kann ein Symptom einer beginnenden Nervenschädigung sein.

Was sind die Ursachen für die Schmerzen in Halswirbelsäule, Schulter und Arm?

Für das Schulter-Arm-Syndrom kommen mehrere Ursachen infrage. Hier die wichtigsten in Kürze:

  • Bandscheibenvorfall: Wenn die Schmerzen plötzlich auftreten und sehr stark sind, kann ein Bandscheibenvorfall vorliegen.
  • Knochensporne: Knöcherne Verwachsungen können auf die Nervenwurzeln drücken und starke Schmerzen hervorrufen.
  • Akute Verletzungen: Manchmal führen Verletzungen im Schulter- oder Nackenbereich zu einer Zervikobrachialgie.
  • Tumore: Zu den seltenen Ursachen anhaltender Schmerzen im Bereich von Schulter und Arm zählen unter anderem Tumore.
  • Starke Verspannungen: Manchmal sind die Nacken- und Schultermuskeln so verkrampft, dass chronische Schmerzen entstehen und sogar die Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wie unterscheidet sich die allgemeine Zervikobrachialgie vom Impingementsyndrom?

Das Schulterdach ist im Alltag zahlreichen Belastungen ausgesetzt. Deshalb gibt es eine Vielzahl möglicher Beschwerden und Krankheitsbilder im Schulter-Arm-Bereich, die sich jedoch meist klar voneinander abgrenzen lassen. Das wichtigste Kennzeichen des Impingementsyndrom: Der Schmerz ist dann am stärksten, wenn der Arm zur Seite ausgestreckt wird. Er entsteht, weil der Oberarmkopf mangels ausreichender Pufferung an das Schulterdach stösst. Häufig sind Berufssportler oder Menschen, die viel über Kopf arbeiten, vom Impingementsyndrom betroffen, während die unspezifische Zervikobrachialgie in allen Bevölkerungsgruppen auftreten kann. Ein Orthopäde kann mithilfe einiger Tests und Untersuchungen eine klare Diagnose stellen.

Wie lässt sich das Schulter-Arm-Syndrom am besten behandeln?

Bei der Behandlung des Schulter-Arm-Syndroms richten sich die Therapien nach den Ursachen und der Intensität der Beschwerden. Liegt keine akute Verletzung zugrunde und treten keine Beeinträchtigung der Nerven auf, empfiehlt der Arzt meist eine konservative Behandlung in Form von Physiotherapie, Schonung, sanfter Bewegung, Schmerzmittelgaben und entspannenden Massnahmen wie Moorpackungen, Rotlicht und wärmenden Salben. Droht eine Schultersteife, kommt es zu Ausfallerscheinungen der Nerven oder sind die Schmerzen nicht mehr erträglich, kann eine Operation sinnvoll sein.

Welche Hausmittel helfen bei starken Muskelverspannungen?

Wenn verspannte Muskeln die Ursache deiner Schmerzen im Schultergelenk und Arm sind, können folgende Tipps helfen:

  • Wärme: Bette deine Schulter auf ein Wärmekissen oder geniesse ein Vollbad mit einem muskellockernden Badezusatz (Arnika, Rosmarin).
  • Sanfte Bewegung: Spaziergänge in gemächlichem Tempo können Verspannungen lösen und helfen, die Muskeln besser zu durchbluten.
  • Ölmassagen: Massiere Johanniskrautöl oder Lavendelöl in die verspannten Muskelpartien ein und halte sie anschliessend warm.
  • Heisse 7: Löse zehn Tabletten des Schüsslersalzes Nr. 7 Magnesium phosphoricum in kochendem Wasser auf und trinke es schlückchenweise.
  • Ausreichend Trinken: Muskelverspannungen können auch durch Dehydrierung entstehen. Achte darauf, täglich anderthalb bis zwei Liter stilles Wasser zu dir zu nehmen.

Was kann ich vorbeugend gegen das Schulter-Arm-Syndrom tun?

  • Regelmässige Bewegung beugt Verspannungen vor, kräftigt die Stützmuskulatur und hält die Gelenke geschmeidig.
  • Eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Zufuhr von Mineralien und Vitaminen dienen der normalen Funktion der Muskeln und Gelenke.
  • Stress ist Gift für unseren Bewegungsapparat. Sorge für genügend Ruhe und Entspannung – gerade dann, wenn es stressig wird.
  • Vermeide einseitige Belastungen der Schultern.
  • Arbeite mit dehnenden Übungen an einem geschmeidigen, beweglichen Schultergelenk.

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