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Rippenschmerzen: Mögliche Ursachen und Tipps für passende Behandlungen

Rippenschmerzen: Mögliche Ursachen und Tipps für passende Behandlungen

Ob Rippenprellung oder eine Rippenfellentzündung: Schmerzen, die im Bereich des Brustkorbs auftreten, erschweren häufig die Atmung und bedürfen oft einer medizinischen Behandlung. Betroffene fühlen sich unsicher und befürchten das Schlimmste. Verständlich: Zwischen den Rippen schlägt unser Herz und auch die Lunge befindet sich hier. Und dabei handelt es sich um zwei lebenswichtige Organe. Wir fassen zusammen, was es mit Rippenschmerzen auf sich hat und welche Tipps dir dabei helfen, die passende Behandlung zu finden und dich wieder zu regenerieren.

Wie fühlen sich Rippenschmerzen an?

Unsere Rippen erfüllen eine lebenswichtige Aufgabe: Sie schützen unseren Brustkorb und die Organe, die sich hinter den Knochen befinden. Rippenschmerzen können deshalb im gesamten Bereich oberhalb des Bauchnabels und unterhalb des Halses auftreten. Entsprechend beschreiben Betroffene beispielsweise ein unangenehmes Gefühl im Oberbauch oder sie beklagen sich über Rückenschmerzen. Die Rippenschmerzen unterscheiden sich dabei immer abhängig von den jeweiligen Ursachen und fühlen sich wahlweise stechend, drückend, pochend oder ziehend an. Rippenschmerzpatienten beschweren sich häufig über ein erschwertes und stechendes Gefühl beim Einatmen und bekommen es – in besonders schweren Fällen – auch mit Atemnot zu tun.

Welche Ursachen kommen für Rippenschmerzen infrage?

Für Rippenschmerzen kommen verschiedene Ursachen infrage. Sie deuten vor allem auf bestimmte Krankheiten, Infektionen und Verletzungen hin. Suche deshalb einen Facharzt auf, wenn du auffällige Rippenschmerzen bemerkst. Dazu zählen Orthopäden, Kardiologen und Pneumologen. In speziellen Fällen erfolgt eine Überweisung an einen Neurologen. Mögliche Ursachen für Rippenschmerzen sind:

  • Gallensteine
  • Interkostalneuralgie
  • Milzentzündung
  • Rippenfellentzündung
  • Rippenprellung
  • Rippenbruch
  • Muskelverspannungen im Rippenbereich
  • Zwerchfellbruch

Was ist eine Rippenfellentzündung?

Die Rippenfellentzündung verursacht häufig Brustkorbschmerzen und Beschwerden im Bereich der Lunge. Unser Rippenfell kleidet den inneren Brustraum aus und bedeckt zugleich die Lunge. Es handelt sich also um eine zweiteilige Gewebeschicht, die sich entzünden kann. Mediziner sprechen dann von einer Pleuritis und synonym auch von einer Brustfellentzündung. Als Ursache kommen zum Beispiel Autoimmunerkrankungen, Lungenentzündungen, Virusinfektionen und Embolien infrage. Handelt es sich um eine bakterielle Infektion, kommen zunächst Antibiotika zum Einsatz. Ergänzend verabreichen Ärzte auch Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente, um die Begleitsymptome abzumildern. Auch eine Atemtherapie ist eine Option, um die Atembeschwerden möglichst schnell zu reduzieren. Mögliche Symptome, die auf eine Rippenfellentzündung hindeuten, sind:

  • Husten, Reizhusten bei einer trockenen Pleuritis
  • stechender Schmerz beim Einatmen
  • flache Atmung
  • häufig Fieber
  • raschelnde Geräusche beim Atmen und Abhören (Pleurareiben)

Was muss ich bei einer Rippenprellung beachten?

Ob Sportunfall, ein Sturz auf der Strasse oder ein heftiger Zusammenprall auf der Arbeit: Eine Rippenprellung ist häufig die Folge von Schlägen und Stürzen. Sie gilt in der Regel als äusserst schmerzhaft. Jetzt dauert es für gewöhnlich mehrere Wochen, bis die Verletzung wieder verheilt. Die sogenannte Rippenkontusion führt manchmal auch zu Atemproblemen. Dein behandelnder Arzt verschreibt dir vor allem Schmerzmittel und führt ausserdem bildgebende Untersuchungen durch. Was du nach einer Rippenprellung beachtest:

  • Schone deinen Körper. Verzichte jetzt unbedingt auf Sport und schweres Heben, um die Verletzung nicht zu verschlimmern. Je mehr du dich körperlich betätigst, desto eher steigt die Wahrscheinlichkeit für Blutergüsse und grössere Schwellungen.
  • Kühle die betroffene Stelle. Kalte Kompressen lindern den Schmerz und wirken einer stärkeren Schwellung entgegen.
  • Schlafe auf der unverletzten Seite oder auf dem Rücken. Positioniere dafür zum Beispiel ein grosses und weiches Kissen neben der verletzten Körperseite, um die Rippen zu entlasten.

Welche Behandlungen und Übungen helfen gegen Rippenschmerzen?

Viele Menschen beschweren sich über Schmerzen beim Einatmen, wenn sie unter Rippenschmerzen leiden. In solchen Fällen helfen vor allem spezielle Atemübungen. Bitte deinen Orthopäden um Hilfe. Dieser berät dich zu einer passenden Atemtherapie und berücksichtigt die individuelle Gesundheit seiner Patienten. Wichtig: Verzichte auf eine körperliche Überanstrengung, wenn dein Arzt dir davon abrät und setze bei Empfehlung zunächst auf eine rein medikamentöse Therapie.

Was kann ich gegen akute Rippenschmerzen unternehmen?

Eine passende Soforthilfe bei schweren Rippenschmerzen stellen Schmerzmittel und kühlende Kompressen dar. Frage dafür in deiner Apotheke nach. Hinweis: Kläre die Ursachen für Rippenschmerzen immer ärztlich ab. Warte damit nicht zu lange, um mögliche Verletzungen oder Infektionen rechtzeitig zu therapieren. Die Untersuchungen zeigen auch, ob zum Beispiel eine ernste Krankheit hinter den Beschwerden steckt. Vor allem eine verschleppte Lungenentzündung stellt eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit dar.

Wie beuge ich Rippenschmerzen vor?

Rippenschmerzen lassen sich in der Regel kaum wirksam vorbeugen, da sie oft Folge einer Verletzung oder einer Infektion darstellen. Trotzdem tust du deinem Körper etwas Gutes, wenn du vor allem deine Rückenmuskeln mit passenden Übungen stärkst. So trägt eine gesunde Rückenmuskulatur ihren Teil dazu bei, den Brustkorb zusätzlich zu entlasten. Erkundige dich dafür zum Beispiel in einem Sport- oder Gymnastiksstudio nach passenden Angeboten und Übungen. Ein zusätzlicher Tipp: Eine starke Immunabwehr verhindert Infektionen durch Krankheitserreger, die sich auf Brust- und Rippenbereich auswirken. Stärke dein Abwehrsystem mit genügend Schlaf, einer abwechslungs- und nährstoffreichen Ernährung und Entspannung. Reduziere möglichst viel Stress im Alltag, um dich zu erholen und dem Körper genug Kraft für eine Regeneration zu schenken. Auch Wechselduschen, Sport und Bewegung helfen dir, deine Abwehrkräfte zu mobilisieren.

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