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Der Osteopath für Pferde stellt in erster Linie die Beweglichkeit und Funktion der Gelenke, Muskeln und Knochen wieder her. In dieser Hinsicht ähnelt die Osteopathie der Physiotherapie. Die Pferdeosteopathie geht aber einen grossen Schritt weiter. Hier spielt das zentrale und periphere Nervensystem eine zusätzliche Rolle. Osteopathen kennen die Besonderheiten des Skeletts, der Muskulatur und der inneren Organe des Pferdes. Der Pferdeosteopath stellt bei seiner Untersuchung Dysbalancen im Organismus fest. Diese beeinflussen gemäss dieser speziellen Heillehre den gesamten Körper. Die Behandlung zielt darauf ab, die Selbstheilungskräfte des Tiers anzuregen. Auf diesen Prinzipien basiert die Pferdeosteopathie:
Die meisten Pferde sind Reit- und Kutschtiere und somit quasi Berufssportler. Zudem ist dein Pferd ein Fluchttier und von Natur aus viel in Bewegung. Bewegungsmangel, aber auch eine zu hohe oder falsche Belastung bringen dein Pferd rasch aus dem gesundheitlichen Gleichgewicht. Der Bewegungsapparat steht in Wechselwirkung mit dem gesamten Organismus. Stimmt etwas damit nicht, dann resultieren daraus häufig ernst zu nehmende Probleme.
Viele Besitzer lassen ihre Pferde in regelmässigen Abständen ohne besonderen Anlass von einem Osteopathen durchchecken. Bei der Untersuchung spürt dieser Verspannungen und Störungen des Bewegungsapparats oft noch bevor sich eine Lahmheit manifestiert. Die osteopathische Behandlung ist somit oft prophylaktischer Natur und dient der Gesunderhaltung des Tiers. Zeigt dein Pferd bereits folgende Verhaltensauffälligkeiten, die auf Schmerzen und Unbehagen hindeuten, ist es höchste Zeit für einen Besuch des Osteopathen:
Indem der Pferdeosteopath Bewegungseinschränkungen der Muskeln und Gelenke ertastet und diese durch besondere Techniken löst, fördert er die ganzheitliche Gesundheit des Tiers. Verbessert sich die Biomechanik des Bewegungsapparats, dann wirkt sich das als Folge der Verknüpfung aller körpereigenen Strukturen auch auf das Herz-Kreislauf-, Atem-, Nerven-, und Verdauungssystem deines Pferdes aus. Somit erzielt die osteopathische Behandlung einen ganzheitlichen Effekt. Der Osteopath hilft bei bestehenden Problemen ebenso wie bei der Prävention. Vor allem Sportpferden, die dauerhaft hohen Belastungen ausgesetzt sind, tut die regelmässige manuelle Behandlung gut.
Sowohl für die Untersuchung als auch für die nachfolgende Behandlung benutzt der Osteopath seine Hände. Das Behandlungsspektrum umfasst unter anderem folgende Techniken:
Nach der gründlichen Untersuchung erfasst der Osteopath die Vorgeschichte deines Pferdes. Er beurteilt das Tier in der Bewegung auf verschiedenen Untergründen. Anschliessend tastet er das Pferd ab und analysiert jene Stellen, die in der Bewegung Einschränkungen aufweisen. Mögliche Anzeichen sind zum Beispiel Schwellungen, Wärme oder verhärtete Muskeln. Häufig begutachtet der Osteopath auch das Sattel- und Zaumzeug. Mithilfe von Zug und Druck mobilisiert er die Gelenke deines Pferdes mit den Händen. Übungen ergänzen die Behandlung. So hebt der Osteopath beispielsweise die Beine auf und dehnt sie. Es kommt so zum Lösen eingeschränkter Bewegungssegmente. Dadurch entstehen Impulse, die die Selbstheilungskräfte anregen.
Die meisten Osteopathen für Pferde verfügen über eine Grundausbildung zum Pferdephysiotherapeuten. Diverse Kurse bilden den Pferdephysiotherapeuten zum Osteopathen weiter. Der Physiotherapeut stellt die Beweglichkeit der Gelenke wieder her und nutzt dabei die Methoden der Krankengymnastik. Dazu gehört ein gezieltes Bewegungstraining ebenso wie die passive und aktive Bewegungstherapie. Verspannungs- und durchblutungsfördernde Massagen, Dehn- und Streckübungen, aber auch Methoden der Hydrotherapie finden beim Pferd Anwendung. Beim Ertasten spürt der Therapeut Verhärtungen und Veränderungen, die Muskeln und Knochen betreffen. Auch ist er dazu in der Lage, Verklebungen der Faszien zu erkennen. Wie der Osteopath, so arbeitet auch der Pferdephysiotherapeut viel mit den Händen.
Es gibt Kurse von verschiedenen Bildungseinrichtungen im In- und Ausland. Die Teilnahme ist in der Regel Personen mit entsprechenden Vorkenntnissen vorbehalten, zum Beispiel Heilpraktikern, approbierten Tierärzten und Pferdephysiotherapeuten. Vorbereitungsseminare vermitteln bei Bedarf die erforderlichen Kenntnisse in der Pathologie, Physiologie und Anatomie. Im Rahmen der Kurse und Ausbildungsmodule erhält der Osteopath sein weitergehendes Wissen. Die Ausbildung endet mit einem ordentlichen Abschluss, vor allem im Ausland häufig auch mit einem Diplom. In der Schweiz gibt es zum Beispiel eine Ausbildung zum Pferdeosteopathen mit einer Dauer von zwei Jahren, die rund 15 Module umfasst. Das Mindestteilnahmealter liegt bei 21 Jahren.
Sehr viele Menschen leiden an Rückenschmerzen. Zumeist sind Fehlbelastungen im Alltag die Ursache für die Beschwerden. So kommt es zu schmerzhaften Krämpfen und Verspannungen, die das Leben der Betroffenen stark einschränken können. Doch die Probleme lassen sich auch wieder beseitigen. Der folgende Ratgeber beschäftigt sich mit der Frage: „Was tun bei Rückenschmerzen“? Zudem gibt er einige nützliche Tipps, wie du diese wieder loswerden kannst und welche Ursachen dahinterstecken.
Du hast stundenlange Computerarbeit erledigt oder nach langem wieder ein Gartengerät bedient – und schon macht sich eine schmerzhafte Sehnenscheidenentzündung bemerkbar? Das ist keine Seltenheit. Eine dauerhafte oder immer wiederkehrende Fehlbelastung unserer Gelenke führt häufig dazu, dass sich der Körper auf unangenehme Weise meldet. Davon betroffen sind vor allem Bereiche, die wir häufig nutzen und brauchen: Handgelenke, Knie oder Sprunggelenke. Kurzfristige Soforthilfe bietet sich jetzt vor allem in Form von Hausmitteln an. Welche das sind, liest du hier nach. Auch dabei: Tipps, um eine Sehnenscheidenentzündung rechtzeitig vorzubeugen.
Der medizinische Begriff ist den wenigsten geläufig, von dem Phänomen haben aber die meisten schon einmal gehört. Von Plagiocephalus spricht man, wenn der Hinterkopf eines Kindes asymmetrisch abgeflacht ist. Diese Abflachung kann angeboren sein, das heisst, dass sie bereits im Mutterleib entsteht. Bei manchen Säuglingen entwickelt sich die Plagiozephalie auch in der ersten Zeit nach Geburt. Verständlicherweise sind die Eltern dann oft äusserst beunruhigt bis ratlos. Im folgenden Text beantworten wir dir die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.
Die Osteoporose ist eine gefürchtete Erkrankung, bei der Patienten im Extremfall bis zu sechs Prozent ihrer Knochenmasse im Jahr verlieren. Die Folgen sind Rückenschmerzen und eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüche. Auch die Ausbildung eines Rundrückens ist charakteristisch für die Erkrankung. Es gibt aber bereits eine Vorstufe, die sogenannte Osteopenie. Solltest du entsprechende Symptome bei dir feststellen, suchst du am besten unverzüglich einen Arzt auf und lässt eine Knochendichtemessung durchführen. Zur Therapie kommen sowohl Medikamente als auch physikalische Therapien in Frage.
Schulterschmerzen gehören zu den besonders unangenehmen Beschwerden: Alltägliche Aufgaben fallen schwer, der Schmerz raubt dir den Schlaf und auch Sport ist zunächst tabu. Passende Hausmittel schaffen jedoch Abhilfe, wenn du zum Beispiel unter einer Sehnenentzündung an der Schulter leidest. Dabei gilt: Nicht immer handelt es sich um eine Sehnenentzündung, wenn sich auffällige Schulterschmerzen bemerkbar machen. Manchmal entpuppt sich der Schmerz als Begleitsymptom einer anderen Erkrankung. Deshalb ist ein Arztbesuch wichtig, um die Ursachen zu klären. Was es ausserdem zu beachten gibt, zeigt dir folgender Beitrag.
Schmerzen, verkrampfte Muskeln, Funktionsstörungen: Unser Körper zeigt uns oft mit diesen Signalen an, dass im Bewegungsapparat etwas nicht stimmt. Wenn solche Probleme auftreten, gehen viele Menschen in der Schweiz zum Chiropraktiker. Die sanfte Alternativmethode kann bei unterschiedlichsten Beschwerden helfen. Doch wie werde ich Chiropraktor? Welches Können, welche Stärken sind gefragt? Wer vor der Berufswahl steht und sich für die Chiropraktik interessiert, findet hier die nötigen Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Chiropraktiker Ausbildung in der Schweiz.